Ich mag Blogevents, weil die eine besondere Herausforderung darstellen. Das Event „Lesehungrig“ von „Der Magische Kessel“ hat mich zum Nachdenken gebracht.
Welches Buch würde ich euch gerne vorstellen? Noch krasser…es müsste ein Literarisches Werk sein, dass zu einem Kochrezept inspiriert. Ich habe zu Hause ganz viele Kochbücher – ob ich so ein Buch auch nehmen dürfte? Aber ich glaube die meisten Kochbücher sind keine Literarische Werke. Oder doch? Aufjedenfall, so wäre die Herausforderung zu schnell weg und somit auch der Spaß.
Also, habe ich mir eines meiner Lieblingsbücher ausgesucht: „Glück kommt selten allein …“ geschrieben von Dr. med. Eckart von Hirschhausen.
Wenn ich dieses Buch lese, muss ich ständig grinsen. Ein Arzt wird zum Kabarettist… zum Glück, weil er echt gut ist! Herr Hirschhausen hat eine sehr lustige Art, medizinisches Wissen zu vermitteln.
Der Autor widmet sich in einem von fünf Kapiteln auch dem Genuss. Er redet über Tanzen, Zigaretten, Orgasmus, Ärger und auch über das Essen. Und da hake ich jetzt ein.
Dr. Hirschhausen [1] schreibt:
„Genuss lässt sich steigern – aber nicht , wie wir gerne meinen, mit der Menge, sondern durch die Intensität und das gezielte Unterbrechen […] Genuss zu unterbrechen, steigert den Genuss“.
Das brachte mich auf eine Idee. Wenn ich jetzt etwas esse, dass ich liebe und seit Jahren nicht gegessen habe, dann werde ich super glücklich sein. Macht Sinn, oder?
Ich musste an ein Dessert denken, das ich sehr gerne in Venezuela am Strand aß: Natillas. Die Natillas waren gelb, süß, kalt und lecker. Eine hatte nie gereicht. Ich musste immer gleich eine zweite essen.
Ich mache mich ans Werk. Wo finde ich ein Originalrezept? Ich suche in meinem Buch: „Mi Cocina“ von Scanone. Dort werde ich fündig. Es ist so einfach so einen Nachtisch zu machen. Wieso habe ich es nicht früher schon einmal versucht? Keine Ahnung, aber ich kann es kaum erwarten, einmal wieder Natillas zu essen.
Und endlich, kommt der Moment: Die Natilla ist kalt, süß, gelb und lecker. Sie zergeht auf der Zunge. Ich spüre die Sommerhitze und fühle mich wieder wie am Meer. Die erste Natilla nach so einer langen Zeit – die kann ich echt genießen.
Es funktioniert aber nur, bis ich die zweite esse. Dann fängt es an, dieses „ratter … ratter … ratter“ im Gehirn. Waren die anderen süßer oder cremiger? Kann ich sie noch verbessern?
Ja, Dr. Hirschhausen hat recht gehabt. Die erste Natilla war super. Aber als ich mit Intensität versuchte noch eine zu essen, konnte ich das Gefühl nicht mehr steigern.
Aber, ich bin trotzdem glücklich. Ich denke schon an das nächste Gericht, das ich aus dem Buch entstauben möchte. Und es mit euch auch zu teilen, ist eine coole Sache.
Ich sage euch, probiert es aus. Es ist einfach toll, ein gutes altes Rezept wieder zu entdecken.
Was willst du wieder entdecken? Kommt so das Glück auch zu dir?
Natillas (Cremespeise)
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Zutaten
- 500 ml kalte Milch
- 1 Eigelb
- 2 Esslöffel Speisestärke
- 1 Prise Salz
- ½ Tasse Zucker
Anleitungen
- Alle Zutaten in einen Topf geben und mit einem Schneebesen vermischen.
- Bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren die Mischung zum Kochen bringen.
- Eine Minute kochen, bis die Mischung dickflüssig wird.
- Den Topf von der Kochstelle nehmen.
- Die Masse in kleine Becher verteilen und mit Zimt bestreuen.
- Kalt stellen und genießen.
[1] Glück kommt selten allein. Eckart von Hirschhausen. Verlag: Rowohlt (21. Februar 2009). 384 Seiten.
¡Hola Verónica!
Muchas gracias por tu sitio web. Es macanudo.
¿Es posible preparar las natillas de modo vegano? Tengo ganas de tu respuesta.
Disculpame mi español! Todavía estoy practicando. Quiero esa lengua. Por eso escribo español. Espero eso está bien.
He leído el libro de Eckart von Hirschhausen también. Es muy chusco. El hermano de Eckart von Hirschhausen, Christian, ha trabajado en DIW a Berlin. Mi padre trabaja aqui también. ¡Qué coincidencia!
¡Buenas noches!
Franziska
Hola Franziska,
bienvenida seas. Puedas practicar tu español por aquí todo lo que quieras 🙂
En realidad no se me había ocurrido lo de hacer las natillas vegan. Yo creo que todo se puede veganizar.
En vez de leche de vaca usaría leche de almendras. Ahora que en realidad no sé que tan importante es la yema de huevo. Ya me dió curiosidad. A ver, voy a hacer las natilla veganas y ya veremos que sale! El resultado lo pongo luego en el Blog.
Gracias por pasar por aquí 🙂
Hola Isabel (ahora he leído tu blog exacto 😉 – pero el nombre Verónica es muy lindo tambien)!
De nada! Me alegré mucho de recibir tu respuesta. Muchas gracias! 🙂 Hasta la próxima!
Que te vaya bien! 🙂
Franzi