Die „Cachapa“ ist ein Pfannkuchen aus Mais. Der Mais (und etwas Zucker) macht die Cachapa süß. Eine Cachapa kannst du füllen womit du willst. Aber so wie bei den Arepas, ist die typische Füllung mit Butter und Käse.
In Venezuela hatte ich zu Hause nie Cachapas gekocht. Warum? Es gab in der Nähe immer eine Cachapera (ein Ort, an welchem man Cachapas kaufen kann) oder einfach jemanden, der Cachapas verkauft hat. Hier in Deutschland musste ich mich ins Zeug legen. Wenn man das richtige Rezept erwischt, ist es sehr einfach. Ich hatte nicht das Glück und musste mehrere Versuche unternehmen, bis ich auf die richtige Konsistenz kam. Aber ich verspreche dir, das Rezept, das ich dir vorstelle, ergibt wunderbare Cachapas.
Der Teig der Cachapas hängt sehr vom Mais ab. Der Mais den ich hier in Deutschland finde, ist nicht so süß wie der aus Venezuela. Der Mais hier schmeckt so wie der Mais, den ich in Venezuela nur für eine Suppe nehmen würde.
Mal ist der Mais saftiger, ein anderes Mal eher trockener. Mit Maismehl kannst du den Teig verbessern. Die Menge Maismehl muss du leider anpassen. Das bedeutet, du beginnst, wie im Rezept angegeben. Ist der Teig zu flüssig? Dann kleben die Cachapas an der Pfanne und du kannst sie nicht drehen, weil sie kaputt gehen. Dann musst du etwas mehr Maismehl nehmen.
Aber Vorsicht! Wenn deine Pfanne nicht richtig heiß war, dann kleben sie sowieso. Um eine schöne Cachapa zu bekommen, muss die Pfanne richtig heiß sein und gleich nachdem der Teig in die Pfanne gegeben wurde, muss die Hitze auf eine mittlere Stufe reduziert werden.
Cachapas sind der wahre Geschmack Venezuelas. Es ist vielleicht die Kombination von süß (Cachapa) und salzig (Käse) was sie so besonders macht. Oder der frische Geschmack des Mais. Ich weiß es nicht genau, aber auf jeden Fall ist es der Aufwand wert. Probierst du sie einmal, dann wirst du sie wieder machen wollen.
Mit dieser Post nehme ich teil am den Blog Event Wraps, Crêpes & Co. organiziert von Janke. Ich glaube Cachapas fallen in die Kategorie Co. 🙂
Disfrutalas mucho! (= lass sie dir schmecken!)
Cachapas
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Zutaten
Für die Cachapa
- 2 Maiskolben
- 20 g Maismehl
- 50 ml Wasser
- 20 g Zucker
- Eine Prise Salz
- Ein bisschen Öl in die Pfanne
Für die Füllung
- Butter oder Margarine
- Käse
Anleitungen
- Mit einem Messer trennst du die Körner von den Kolben.
- Die Maiskörner mit den restlichen Zutaten in einem Zerkleinerer oder Mixer mischen.
- Eine Pfanne erhitzen und ein bisschen Öl mit einem Küchentuch darauf verteilen. Die Pfanne muss richtig heiß werden bevor der nächste Schritt folgt.
- Einen Soßenlöffel Cachapateig in die Pfanne geben. Du musst sie wie einen Pfannkuchen rund und dünn formen (ca. 5 mm dick). Lass für den Pfannenwender ein bisschen Platz zwischen dem Pfannenrand und dem Teig.
- Die Hitze auf eine mittlere Stufe reduzieren.
- Wenn die Cachapa- Oberfläche trocken aussieht (nach ca. 5 Minuten), dann kannst du sie wenden. Solltest du merken, dass es schwierig ist, sie zu wenden, dann musst du noch ein bisschen warten.
- Nach dem Wenden, weitere 5 Minuten backen. Den Vorgang wiederholen, bis der Teig vollständig aufgebraucht ist.
- Die fertigen Cachapas kannst du im Backofen auf dem Gitter bei 50°C warm halten. Oder du kannst sie auch draußen in einem Tuch auf einem Gitter lassen. Vermeide es bis zum Essen die Cachapas auf einen Teller zu tun, weil sie sonst schwitzen.
- Die Cachapas kannst du mit Butter oder Margarine bestreichen und beliebig befüllen, zum Beispiel mit Mozarella- Käse - oder aber auch einfach nur so, ohne etwas dazu essen.
Liebe Isabel,
ich habe offensichtlich vergessen hier ein Dankeschön zu hinterlassen, bitte entschuldige die Verspätung.
Schön, dass du beim Event mitgemacht hast, die Zusammenfassung geht bald online.
Viele Grüße Janke
Es war schön mitmachen zu dürfen. Ich habe mich gefreut. Ich danke dir!
Hallo Isabel.
vielen Dank für das tolle Cachapas-Rezept. Auf meiner Reise in Venezuela habe ich mich in Cachapas verliebt 🙂
Könntest du mir noch einen Tipp geben, wo man hier in Deutschland die Maiskolben für Cachapas kaufen kann bzw. wo kaufst du sie denn?
Vielen Dank schon mal
Oh, lieber Johannes,
in dieser Jahreszeit gibt es in Deutschland keine frische Mais. In den Sommermonaten findest du es überall, von den großen Supermärkten bis zum Bauernmarkt. Nun, was kannst du tun? Wenn ich richtig Lust auf Cachapas habe, aber es ist kein frische Mais im Sicht, nehme ich Dosenmais. ABER, das ist so wie tauchen in den Schwimmbecken, weil man nicht zum Meer kann. Die Cachapa aus der Dose schmeckt wie die Cachapas aus dem Kühlregal im Venezuela. Die Körner aus der Dose sind etwas anders, es kann sein das die Mischung zu weich wird, dann muss du mehr Maismehl geben.
Hier ist das Rezept für Cachapas mit Mais aus der Dose: für eine ganze Dose Mais (Abtropfgewicht 285g), 3 Völle EL Maismehl, 2 EL Wasser, 1 TL Öl, 1TL Zucker, 1 Prise Salz. Alle Zutaten in dem Zerkleinerer geben bis eine Homogene Mischung entstehe. Wenn du Cachapas gegessen hast, Weiß du das diese nicht weich wie Pfannkuchen sind, sondern eher fester. Du solltest die Mischung auf die Pfanne testen. Werden die Cachapas zu weich, dann muss mehr Mehl her.
Wenn du dich etwas gedulden kannst, dann findest du schon im Mai – Juni frische Mais aus Spanien auf dem Markt.
Hasta Pronto, Isabel
Hallo 🙂
Das sieht wirklich lecker aus!
Ich habe zufällig noch einen Maiskolben zuhause und würde das Rezept gerne ausprobieren.
Ist der Mais denn vorher gegart oder roh?
Hallo Marei
Der Mais ist roh. Du muss die Cachapa gut kochen.
Liebe Grüße,
Verónica
Hallo Véronka,
ich war Anfang der 80er Jahre häufig in Vz und hatte dort viele Freunde, die jetzt leider über die ganze Welt verstreut sind. Ich habe das ganz unglaublich schöne, damals noch sichere und untouristische Land bereist. Nach vielen venez. Gerichten sehne ich mich heute noch. Cachapas habe ich schon sehr oft versucht selbst zu machen – ohne Erfolg. Endlich, dein Rezept funktioniert mit etwas Übung. Leider bekomme ich hier kein Queso de mano, aber Mozerella di buffala schmeckt fast so gut. Auf deiner Seite hast du die Empanadas mit Weizenmehl gemacht, ich liebe die Variante mit vorgek. Maismehl und dann fritieren, wie ich sie oft zum Frühstück mit versch. Füllungen am Straßenrand gegessen habe.
Danke für die Rezepte
Martin
Hola Martin,
ich freue mich, dass das Rezept dir gefallen hat. Der Mais in Deutschland hat nicht so viele Stärke wie in Venezuela. Deswegen, ist es auch nicht so einfach, dass die Cachapas gelingen. Es gibt Leute die mischen ein Ei unter. Ich wollte es nicht machen, weil das nicht das Original entspricht. Aber, ich glaube ich sollte ein neues Rezept schreiben, die vielleicht leichter gelingen kann.
Vielen Dank für dein Besuch 🙂
Muchos saludos,
Verónica
Danke Veronica, für das Rezept.
Meine ganze Familie mochte sie sehr gerne. Ich hatte Schwierigkeiten sie zu wenden, weil sie doch leicht auseinanderfielen und nicht ganz homogen waren. Aber trotzdem lecker.
Ich kenne sie auch noch aus Venezuela.
Hola Patricia. Manchmal hat den Mais nicht genug starke. Es gibt Leute die ein Ei in die Mischung untermischen. Das Ei gehört nicht zum original, aber da der Mais hier anders ist, dann brauch man ihn manchmal. Ich hatte bis jetzt Glück. Ich werde nächste Mal ein Ei untermischen um zu testen ob sich der Geschmack ändert und melde mich wieder.
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Muchos Saludos