Wer nach Südamerika reist, wird ganz schnell Bekanntschaft mit Empanadas machen. Diese sind überall zu finden. Die kleinen Teigtaschen werden zu jeder Tageszeit gegessen – als Hauptspeise oder einfach so zwischendurch. Im nördlichen Teil von Südamerika gibt es die Vorliebe für einen Teig mit Mais. Im südlichen Teil aber mit Weizen. Bei der Füllung ist alles möglich. Sehr populär sind Teigtaschen, die mit Käse gefüllt sind. In der Nähe von Fischerdörfern verwenden die Leute als Füllung für die Empanadas alles, was in den Fischernetzen landet. Hai oder Stechrochen sind keine Seltenheit.
Wir bleiben aber bei der veganen Option und bereiten Empanadas mit Schwarzbohnen zu. Dazu darf „La Salsa“ (die Sauce) nicht fehlen. Die Sauce ist das i-Tüpfelchen dieses Gerichts. Ich zeige dir, wie du eine sehr cremige Variante mit Avocado zubereiten kannst. Bei Empanadas gibt es allerdings einen kleinen Haken: Sie schmecken am besten, wenn sie noch frisch und warm sind. Das heißt, du kannst alles schon vorbereiten, aber frittieren darfst du sie erst kurz vor dem Essen. So endet auch manche Party in der Küche, wo alle sehnsüchtig auf die frischen Empanadas warten.
Wenn du jetzt eine Party mit veganen Gerichten schmeißen willst, dann hol dir die Inspiration aus den Rezepten bei „Das vegane Buffet“ auf dem Blog „Portionsdiät.“
Hier, das Rezept für 12 Empanadas:
Die Füllung:
Eine Tasse schwarze Bohnen*
1 kleine Zwiebel
½ Paprika
Salz, Kreuzkümmel, Knoblauch
Die Bohnen über Nacht im Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Wasser abgießen. Mit frischem Wasser die Bohnen zum Kochen bringen. Nach zehn Minuten kochen, das Wasser wieder abgießen. Danach die Bohnen nochmals zum Kochen bringen und nach Packungsanleitung weich kochen. Bei mir haben 90 Minuten ohne Schnellkochtopf ausgereicht.
Zwiebel und Paprika klein schneiden. In einer großen Pfanne anbraten. Wenn die Zwiebeln glasig sind, die gekochten Bohnen (ohne das Wasser) dazu geben. Ungefähr ein sechstel der Bohnen zerdrücken und ein bisschen heißes Wasser dazugeben. So wird die Füllung nicht trocken. Mit Salz, Kreuzkümmel und Knoblauch würzen.
Der Teig:
150g Maismehl
150g Weizenmehl
Salz
2 Tl Öl
150g Wasser
Normalerweise, vermische ich die beide Mehlsorten nicht, sondern ich mache es mir einfach und benutze nur vorgekochtes Maismehl – aber dieses muss man im Asienladen oder im Internet kaufen. Aber ich will es dir einfach machen und verwende deshalb nur Zutaten, die du im Supermarkt finden kannst. Also, alle Zutaten miteinander vermischen. Richtig gut kneten, bis die Masse homogen ist. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
„La Salsa“:
1 Avocado
½ Zwiebel
1 Tomate
½ rote Paprika
¼ Bund Petersilie
Zitrone
2 EL Öl
Salz
Die Zwiebel, Paprika und Petersilie sehr klein schneiden. Mit der zerdrückten Avocado vermischen. Ein halbe Zitrone und das Öl dazugeben. Ich tue einfach alles in den Zerkleinerer rein und mische es zu einer Creme. Die Tomate ganz klein schneiden und am Ende in die Creme mischen.
Zum Formen der Empanadas:
Einen kleinen Ball mit der Hand formen. Diesen auf der Frischhaltefolie mit dem Finger zu einem Kreis drücken (wie auf dem Bild). Die Füllung in der Mitte dazugeben. Nicht zu viel, sonst geht die Empanada beim Frittieren auf. Beide Enden zusammenfügen und zusammendrücken. Vorsichtig aus der Folie holen und in reichlich heißem Öl frittieren. Aus dem Öl heraus holen und auf Papier von der Küchenrolle liegen lassen. Noch heiß servieren.